Kraftakt für den ersten Auswärtspunkt

Der 1.FCK sichert sich ein Remis beim FC St.Pauli. Andersson trifft erneut

Vor der Abwehr gestern eine Bank, Christoph Moritz (Foto: www.der-betze-brennt.de)

Vor der Abwehr gestern eine Bank, Christoph Moritz (Foto: www.der-betze-brennt.de)

Es war ein Punkt für die Moral, den sich die Mannschaft von Jeff Strasser gestern Abend in Hamburg beim FC St.Pauli sicherte. Im sechsten Anlauf auf fremdem Terrain schaffte der 1.FC Kaiserslautern den ersten Auswärtspunkt der Saison, nach zuletzt 5 Pleiten mit 1:13 Toren! Ein Teilerfolg, der mit harter Arbeit, einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein, aber auch ein wenig Glück eingefahren wurde. Symptomatisch dabei, dass die Roten Teufel den Gegner lange kontrollierten und erst in der 63. Minute in Rückstand gerieten. Die Mannschaft kam nach dem Gegentreffer allerdings wieder zurück und fiel nicht in sich zusammen, wie in mancher der zurückliegenden Partie, so wie beispielsweise bei der Demontage in Berlin vor wenigen Wochen. Es war auch etwas Glück mit im Spiel, denn die Hamburger hatten nach dem späten Treffer auch zwei gute Möglichkeiten zu einem zweiten Tor. Einen Konter durch Sami Allagui konnte Marius Müller mit beherztem Herauslaufen an der Strafraumkante per Kopf klären (66.). Erneut Marius Müller war es, der mit einer Glanzparade einen Schuss von Mats Möller Daehli gerade noch so um den rechten Pfosten lenken. Wenige Minuten später servierte Joel Abu Hanna den Ball bei der erst zweiten Ecke für die Roten Teufel punktgenau auf Sebastian Andersson, der das Leder per Kopf gekonnt ins Netz beförderte (77.). Die restlichen Minuten überstand der FCK schadlos und sicherte sich so einen verdienten Punkt. Weiterlesen

Gleitschutzstollen, Traktandenlisten, Wurstbrötchen und Prosecco

Queere Fanclubs feiern Jubiläum bei der XX. Tagung der QFF in Dortmund

Getrennt in den Farben, vereint in der Sache (Foto: mg)

Getrennt in den Farben, vereint in der Sache (Foto: mg)

Ein prall gefülltes Programm wartete am vergangenen Wochenende auf die Delegierten der XX. QFF-Tagung in Dortmund. Mehr als 90 Teilnehmer aus 21 Mitgliedsorganisationen waren der Einladung der Rainbow Borussen gefolgt, die für die Zeit vom 6. bis zum 8. Oktober  in die Ruhrmetropole eingeladen hatten. Dorthin, wo sich vor genau 10 Jahren 28 Teilnehmer aus damals 11 regenbogenbunten Fanclubs erstmals zusammengefunden hatten, um fortan unter dem Motto „getrennt in den Farben, vereint in der Sache“ queere Akzente zu setzen und mit einer ganz eigenen Fanpolitik die Interessen und Anliegen von LGBTI im Fußball zu positionieren. Das Wochenende diente daher nicht nur dazu, weitere wichtige Schritte in die Zukunft der QFF zu gestalten, sondern auch in vielen bunten Facetten den Blick in die Vergangenheit zu richten. Daher traf auch das von den Rainbow Borussen gewählte Einladung-Motto „back to the roots“ voll ins Schwarze oder sinnigerweise besser ins Schwarz-Gelbe! Weiterlesen

Lupenreiner Hattrick…“alter“ Schwede…!

Drei Treffer von Sebastian Andersson bescheren Jeff Strasser Einstand nach Maß

Jubelnder Matchwinner, Sebastian Andersson (Foto: Thomas Füssler)

Jubelnder Matchwinner, Sebastian Andersson (Foto: Thomas Füssler)

Endlich der erste Saisonsieg, endlich ein sichtbares Zeichen! Der FCK lebt noch, der FCK lebt wieder! Mit 3:0 bezwangen die Roten Teufel gestern Abend vor 19.179 Zuschauern ihren Tabellennachbarn, die Spielvereinigung Greuther Fürth. Matchwinner dabei, der kantige Schwede mit der Rückennummer 9. Sebastian Andersson ballerte im zweiten Durchgang den FCK binnen 9 Minuten mit einem lupenreinen Hattrick auf die Siegerstraße. Damit geht die Rote Laterne der zweiten Liga mit nach Franken, während der FCK in der Tabelle einen Platz gut macht und während der Länderspielpause erst einmal auf dem vorletzten Platz stehen bleibt. Zeit zum Durchatmen, Zeit sich weiter zu finden und weiter zu festigen. Zeit für den neuen Trainer Jeff Strasser in den jetzt anstehenden zwei Wochen seine Mannschaft, seine Jungs noch intensiver wahrzunehmen und noch intensiver mit seiner Idee von Fußball zu impfen. In den letzten beiden Tagen seit der ehemalige FCK-Profi aus Luxemburg das Ruder auf dem Cheftrainersessel am Betzenberg übernommen hatte, ging es vor allem darum die Unsicherheit aus den Köpfen zu bekommen. Unsicherheit, die in den zurückliegenden Wochen, die Spieltag für Spieltag für beängstigende Lähmung gesorgt hatte. Auf dem Platz und außerhalb. Weiterlesen

Eisenharte Klatsche stürzt 1.FCK ins sportliche Nirwana

Die Roten Teufel kommen bei der 5:0 Niederlage in Berlin komplett unter die Räder

Frustrierte Gesichter nach dem Abpfiff und dem 5:0 in Berlin (Foto: www.der-betze-brennt.de)

Frustrierte Gesichter nach dem Abpfiff und dem 5:0 in Berlin (Foto: www.der-betze-brennt.de)

Die Saison 2017/2018 avanciert für den 1.FC Kaiserslautern endgültig zum Himmelfahrtskommando. Eine völlig überforderte, total verunsicherte und in allen Belangen fußballerisch unterlegene FCK-Elf verlor gestern Abend in der Höhe verdient mit 5:0 bei Union Berlin. Unstrittig, dass die Hausherren noch den einen oder anderen Treffer mehr hätten erzielen können. Die Eisernen holten damit nach fünf sieglosen Spielen überzeugend ihren ersten Dreier und unterstrichen eindrucksvoll ihre Ambitionen und auch ihre Fähigkeiten im Unterhaus der Liga ein Wörtchen mitreden zu wollen. Auf der anderen Seite wartet die geschundene FCK-Fan-Seele weiterhin auf den ersten Saisonsieg und steht am Ende des achten Spieltages vor einem emotionalen Trümmerhaufen. Der FCK 2017 wirkt wie eine mitleiderregende Truppe, bei der man sich als Außenstehender, nach den sportlichen Darbietungen gestern und in den Wochen davor, ernsthaft fragen muss, wie der Sturz ins Bodenlose überhaupt noch gebremst, geschweige denn in eine andere Richtung gelenkt werden kann. Die Suche nach einem neuen Cheftrainer, mit dem die herbeigesehnte Wende geschafft werden soll, wird sich durch die gestrige Partie nicht gerade einfacher gestalten.

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Ratlosigkeit, Verunsicherung und tiefer Frust

Der 1.FCK verliert zuhause 0:2 gegen Erzgebirge Aue – Norbert Meier freigestellt

Nach dem Abpfiff der Partie auch der Abpfiff für ihn, Norbert Meier (Foto: Thomas Füssler)

Nach dem Abpfiff der Partie auch der Abpfiff für ihn, Norbert Meier (Foto: Thomas Füssler)

Mittlerweile ist es amtlich. Norbert Meier ist nicht mehr Trainer des 1.FC Kaiserslautern. Der Verein gab am Morgen bekannt, dass der erst im Januar dieses Jahres verpflichtete Cheftrainer mit sofortiger Wirkung freigestellt wurde. Nach der desolaten Leistung am vergangenen Samstag in Sandhausen und der gestrigen Heimniederlage gegen den FC Erzgebirge Aue ein Schritt der sich spätestens nach dem Abpfiff und der erneut unterirdischen Mannschaftsleistung gestern Abend abgezeichnet hatte und von Norbert Meier wohl auch selbst so erwartet wurde. Mit zwei blitzsauberen erfolgreich abgeschlossenen Kontern zementierten die Veilchen gestern Abend den 1.FC Kaiserslautern auf dem letzten Tabellenplatz der zweiten Liga fest. Mit nur zwei Punkten aus bisher sieben Spielen, bei insgesamt nur drei selbst erzielten Treffern und einem Abstand von mindestens vier Punkten auf einen Nichtabstiegsplatz, rangiert der FCK schon fast etwas abgeschlagen auf Platz 18 der Tabelle. Angesichts der auch gestern wieder dargebotenen fußballerischen Kost, dürfte die Sicht von Sportdirektor Boris Notzon ziemlich zutreffend sein, dass die Mannschaft sich bis zum letzten Spieltag gegen den Abstieg wird stemmen müssen. Weiterlesen