Offener Brief an die UEFA
Rassismus und jede Form von Diskriminierung haben im Fußball nichts zu suchen. Zu dieser Position dürfte es keine zwei Meinungen geben. Vereine und Verbände stehen hier besonders in der Verantwortung. Die seit Jahren von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) praktizierte Sanktions-Politik hingegen findet längst nicht mehr überall Anklang und steht seit Monaten in der Kritik. Bei rassistischen Vorfällen drohen den Vereinen oft Geisterspiele, die durch den europäischen Dachverband verhängt werden. Ursprünglich sollte beispielsweise Dynamo Kiew sein Heimspiel im Champions-League-Achtelfinale gegen Manchester City eigentlich vor leeren Rängen austragen. Die UEFA hat diese Entscheidung jedoch überraschend geändert und den Fans den Spielbesuch gestattet.
Die organisierten Fans in Europa formieren sich allerdings auf breiter Front gegen Kollektivstrafen. Von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) wird eine Änderung der Disziplinar- und Sanktionspolitik bei Rassismus-Vorfällen gefordert. Rund 100 nationale Dachverbände aus 18 europäischen Ländern, die nach eigenen Angaben 100.000 Anhänger repräsentieren, haben gestern einen offenen Brief an die Mitglieder des UEFA-Exekutivkomitees veröffentlicht. Dazu gehören auch die Queer Football Fanclubs. Gemeinsam mit allen Unterzeichnern unterstützen auch wir als Fanclub des 1.FCK uneingeschränkt diese Initiative. Weiterlesen →