Mit bunten Farben in eine noch lautere Zukunft
QFF geben sich neues Logo und erneuern ihr Erscheinungsbild
Mehr als ein Jahr hat es gedauert bis von der ersten Idee über diverse Entwürfe bis zu einer Entscheidung die QFF mit einem neuen Logo aufwarten kann. Nun haben die Queer Football Fanclubs ihr neues Logo der Öffentlichkeit vorgestellt.
Das Netzwerk europäischer schwul-lesbischer Fußball Fanklubs wurde zur Fußball Weltmeisterschaft 2006 von den schwul-lesbischen Fanklubs aus Berlin, Stuttgart und Dortmund gegründet. Für die QFF steht die Toleranz für gesellschaftliche Minderheiten im Fußball an oberster Stelle.
Am vergangenen Wochenende trafen sich Delegierte der Fanclubs zur 17. Internationalen Tagung der QFF in Zürich.
Ausgerechnet die Zentrale des Fußballweltverbandes FIFA war Tagungsort der QFF-Delegierten am vergangenen Samstag. Doch gerade an dieser so exponierten Stelle des Weltfußballs war es den QFF-Vertretern besonders wichtig mit der bunten Vielfalt in lauten Bildern auf so manche fatalen Zustände und Entwicklungen im Weltfußball aufmerksam zu machen.
Speziell zur Vergabe der beiden kommenden Fußball Weltmeisterschaften an Staaten, deren Haltung zu Homosexualität für die QFF inakzeptabel ist, sollte nicht geschwiegen werden. Social Fairplay, Football for Diversity oder die Forderung nach Menschenrechten in Ländern wie in Russland waren bunte und deutliche Positionierungen der Delegierten.
Schon vor der Tagung war sich Marcel Tappeiner von den Züricher Letzi Junxx sicher, „dass Homophobie und Homosexualität im Fußball zukünftig auch bei der FIFA stärker auf die Tagesordnung kommen werden. Wenn unsere Tagung dazu einen kleinen Beitrag leisten kann, hat sich unser Treffen schon gelohnt.“
Bereits bei der Frühjahrstagung in Düsseldorf griffen die QFF notwendige interne Reformen auf, die dazu beitragen sollen das Netzwerk in Zukunft effektiver und schlagkräftiger zu gestalten. Der frische Anstrich mit einem nun zeitgemäßen Logo ist dazu nur ein Mosaikstein. Aber auch wenn es in der Vergangenheit hier und da Sand im Getriebe gab, eines haben die QFF seit Ihrer Gründung nie missen lassen. Sich stets bunt und laut zum Thema Homophobie im Fußball zu äußern und auch sonst vor aktuellen sportpolitischen und gesellschaftspolitischen Themen nicht Halt zu machen und wo es notwendig ist auch Finger in Wunden zu legen. Selbst wenn man mal grade im Wohnzimmer der FIFA zu Gast ist.
mg
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