Bunte Buttons, viel Information und ein polierter Pokal

Queer Devils auch in diesem Jahr beim Stadionfest des 1.FCK mit von der Partie

Die Queer Devils auch 2015 beim FCK-Stadionfest mit dabei (©MP)

Die Queer Devils auch 2015 beim FCK-Stadionfest mit dabei (©MP)

Traditionell veranstaltet der 1.FCK vor dem Beginn einer neuen Saison sein Stadionfest. Am gestrigen Sonntag war es wieder soweit und das Fritz-Walter-Stadion öffnete seine Tore, um den Besuchern Einblick in Bereiche zu gewähren, die man sonst nicht zu sehen bekommt und um allerlei Angebote für einen gelungenen Familientag zu bieten. So fanden die Sammlerbörse, der schon traditionelle Fanartikel-Verkauf, die vom Fanbeirat organisierte große Tombola, Fahrten mit dem 54-er WM-Bus und allerlei kleine und große Attraktionen für die kleinsten Roten Teufel auch in diesem Jahr wieder großen Zuspruch. Ein Highlight in diesem Jahr sicher die Präsentation der Replik des DFB-Pokals, die anlässlich des 25-jährigen Pokaltriumphes der Roten Teufel aus dem Jahre 1990 angeschafft wurde.

Großer Andrang herrschte wie jedes Jahr bei den Autogramm-Stationen (©MG)

Großer Andrang herrschte wie jedes Jahr bei den Autogramm-Stationen (©MG)

Das musikalische Angebot von RPR1 und ein üppiges kulinarisches Angebot rundeten das jährliche Familienfest des FCK ab. Wie in jedem Jahr hatten auch die Fanclubs des 1.FCK die Möglichkeit sich beim Stadionfest mit einzubringen und dabei den Fanclub und die Fanclub-Arbeit zu präsentieren. Auch die Queer Devils waren in diesem Jahr wieder mit dabei.Mit viel Lesestoff hatten wir den Besuchern einiges anzubieten, um sich über das Thema Homophobie im Fußball zu informieren und unsere Mitglieder standen dem interessierten Publikum auch für zahlreiche Fragen gerne zur Verfügung. Wie auch in den vergangenen Jahren finden sich an unserem Infostand immer wieder Besucher ein, die etwas ungläubig wirken, wenn sie feststellen, dass es beim FCK einen schwul-lesbischen Fanclub gibt.

Bunte Buttons und reichlich Lesestoff für Interessierte (©MP)

Bunte Buttons und reichlich Lesestoff für Interessierte (©MP)

Über den Dialog zum Thema ergibt sich durchweg positive Resonanz und wächst das Interesse an unseren Anliegen und an unserer Arbeit. Der Verkauf unserer bunten und kreativen Buttons rundete auch beim diesjährigen Stadionfest unser Angebot am Infostand ab. Der Erlös unseres Verkaufs und die Spendeneinnahmen kommen einem guten Zweck zugute und werden an die Sozial-Projekte der Betze-Engel gespendet. Völlig überraschend bezog dann am frühen Nachmittag eine der sechs Autogramm-Gruppen der Lizenzspielerabteilung quasi direkt vor unserem Infostand Quartier. Das hatte zwar zunächst den Durchgangsverkehr ein wenig gebremst, hat aber auch dafür gesorgt, dass die geduldig auf die Autogrammkarten wartende Menge unsere Präsenz wohl erst Recht wahrgenommen hat.

Schwups - und schon hatten uns unsere Jungs ab- und eingesperrt (©MG)

Schwups – und schon hatten uns unsere Jungs ab- und eingesperrt (©MG)

Neben zahlreichen Besuchern, die uns nicht kannten, ließen sich aber auch in diesem Jahr wieder viele über die Jahre lieb gewonnene Gesichter bei uns blicken. Auch von den Lauterer LGBT-Gruppen (…die ja sonst mit Fußball nicht so viel am Hut haben…) durften wir den ein oder anderen Gast am Stand begrüßen. Selbst die Presseabteilung des FCK stattete uns für ein kleines Schwätzchen einen Besuch ab. Alles in allem ein gelungener Tag! An dieser Stelle daher auch ein herzliches Dankeschön, an alle, die auch in diesem Jahr geholfen haben, dass es ein Erfolg wurde. Wir werden auch ganz sicher im kommenden Jahr wieder mit dabei sein.

Im FCK-Museum gab es dann gestern nach den offiziellen Programmteilen sogar noch Gelegenheit, der Übergabe der Replik des DFB-Pokals beizuwohnen.

Pokal mit Pokalhelden (©MG9

Pokal mit Pokalhelden (©MG)

Ein unvergessliches Erlebnis! Immerhin war es dort möglich auch einigen der Helden von Berlin persönlich begegnen zu dürfen. Allen voran Karl-Heinz Feldkamp, dem erfolgreichen Trainer aus den 1990er Jahren. Dazu gesellten sich Stefan Kuntz, Frank Lelle, Kay Friedmann und Markus Schupp. Die Trophäe wurde in den Räumlichkeiten des Museums offiziell an Kuratorin Astrid Wegener überreicht.


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